
Ein Einblick in mein freies, intuitives Arbeiten
Viele stellen sich diese Frage, wenn sie mit dem Malen beginnen oder sich für künstlerische Prozesse interessieren: Muss man eine Skizze machen, bevor man mit dem eigentlichen Bild anfängt?
Meine Antwort:
Nein.
Ich arbeite intuitiv planlos und genau das macht für mich die Magie des Malens aus.
Warum ich bewusst auf Skizzen verzichte
Eine Skizze ist oft wie ein sicherer Rahmen. Sie gibt Struktur, Orientierung, vielleicht sogar Halt. Doch sie kann auch einengen. Wenn ich vor einer weißen Leinwand stehe, will ich nicht an Linien entlangarbeiten.
Ich will spüren, was sich entwickeln will.
Farben ausprobieren.
Flächen setzen.
Verwerfen.
Neu anfangen.
Ich lasse mich leiten von inneren Bildern, von Farbstimmungen oder Naturerlebnissen. Mein Malprozess beginnt nicht auf Papier, sondern direkt auf der Leinwand.
Intuitiv planlos,
dass ist kein Fehler, das ist mein Weg.
Was nach Chaos klingt, ist für mich ein klarer kreativer Zugang: Ich arbeite intuitiv planlos, weil ich dem Bild Raum geben will, sich zu zeigen. Ich folge keinen fertigen Vorstellungen, sondern reagiere auf das, was entsteht. So wird das Bild zu einem lebendigen Gegenüber, das mich überrascht, herausfordert und manchmal auch austrickst.
In diesem Prozess entstehen keine glatten Ergebnisse – aber echte. Bilder mit Tiefe, mit Brüchen, mit Geschichten, die ich vorher nicht kannte.
Malen als Dialog, nicht als Umsetzung
Ich sehe das Malen nicht als das Ausführen einer Idee, sondern als ein Gespräch zwischen mir und dem, was sichtbar werden will. Oft weiß ich am Anfang nicht, wohin das Bild führen wird. Aber ich beginne trotzdem – oder gerade deswegen. Ohne Skizze. Ohne Plan. Mit Neugier.
Jede Farbschicht, jeder Pinselstrich ist eine Reaktion. Ich sehe, was auf der Leinwand passiert – und lasse mich davon leiten. Manchmal entsteht eine Struktur, aus der sich später etwas herausbildet. Manchmal wird alles wieder übermalt. Alles darf sein.
Malen ohne Skizze. Eine Einladung zum Mut
Wenn du selbst künstlerisch arbeitest oder damit anfangen möchtest, brauchst du keine perfekte Vorbereitung. Du darfst loslegen, ohne zu wissen, was am Ende herauskommt. Intuitives Malen bedeutet, sich selbst zuzutrauen, dass etwas entstehen darf, auch wenn man noch nicht weiß, was.
Für mich ist das ein befreiender Weg.
Einer, der Vertrauen fordert, aber auch viel zurückgibt:
echte Bilder, neue Ideen, lebendige Prozesse.
🔹 Mehr Einblicke? In meinem Atelierblog teile ich regelmäßig Erfahrungen und Impulse rund ums freie Malen.
🔹 Neugierig auf die Ergebnisse? In meinem Online-Kunstkatalog findest du Originale, die genau auf diese Weise entstanden sind, inklusive Raumbeispielen.
hier lang: